Was, wenn dich nicht deine Umstände zurückhalten – sondern dein Mindset?
Natürlich haben die Umstände Einfluss auf unser Leben, das will ich gar nicht leugnen. Aber was du aus deinen Erfahrungen machst, entscheidet dein Mindset. Du darfst traurig sein. Du darfst wütend sein, du darfst auch mal nichts verändern wollen. Aber wenn du zu lange in diesen Gefühlen verharrst, gewöhnst du dich an diesen Zustand. Du begibst dich in die Rolle des Opfers – und gibst anderen die Macht über dein Leben.
Wenn du wirklich etwas verändern willst, musst du bei deinem Mindset beginnen.
Wir sprechen oft über Ziele, Vision Boards und neue Projekte. Ich schreibe selbst oft darüber – weil es wirkungsvolle Tools sind, die einem helfen können. Es ist allerdings so, dass selbst die besten Tipps, Tricks und Tools nicht viel bringen, wenn da immer noch diese leise Stimme in dir ist, die sagt:
„Ich kann das nicht.“
„Ich bin nicht gut genug.“
„Andere sind weiter. Ich hab eh keine Chance.“
Diese Stimme spricht nicht die Wahrheit.
Sie ist ein Muster, das du gelernt hast – und du kannst es auch wieder verlernen.
In diesem Artikel zeige ich dir vier kraftvolle Mindset-Shifts, die dein Denken – und damit dein Leben – nachhaltig verändern können.
Also los! Viel Spass beim Lesen. 😃
Was bedeutet eigentlich „Mindset“?
Du hast den Begriff bestimmt schon oft gehört und ganz simpel gesagt:
Dein Mindset ist die Art, wie du die Welt und dich selbst siehst.
Es beeinflusst:
- wie du mit dir selbst sprichst
- wie du mit Rückschlägen umgehst
- ob du an dich glaubst oder dich klein machst
Zwei Menschen können dieselbe Situation erleben – und komplett unterschiedlich reagieren. Der eine wächst daran. Der andere zerbricht fast. Der Unterschied? Nicht Intelligenz. Nicht Glück. Sondern das Mindset.
1. Du kannst (fast) alles lernen – wirklich!
Vielleicht hast du schon gedacht: „Das liegt mir einfach nicht“ oder „Dafür bin ich nicht gemacht.“
So ging es mir auch schon – und so geht es, glaube ich, vielen.
Wir lernen irgendwann, dass man entweder etwas kann oder eben nicht, dass manche Menschen halt begabter sind als andere… und naja, sich wohl lieber mit weniger zufriedengeben sollten. 🤨
Aber das ist nicht wahr. Das sind Glaubenssätze eines starren Mindsets, einer inneren Haltung, die davon ausgeht, dass unsere Fähigkeiten bereits festgelegt sind.
Die Wahrheit ist:
✨ Du kannst lernen. Du kannst wachsen. Du kannst dich verändern. ✨
Ich erinnere mich an eine Vorlesung in Entwicklungspsychologie, in der unser Dozent sagte:
„Mit Disziplin und dem richtigen Mindset können wir in fast allem herausragend werden. Genetische Vorteile spielen oft eine kleinere Rolle, als wir denken.“
Das hat mich tief beeindruckt. 🤯
Natürlich hat er noch viel mehr dazu gesagt, doch das ist für diesen Artikel wohl die Kernaussage seiner Vorlesung 😜
Mit einem Growth-Mindset denkst du:
- „Ich kann das noch nicht.“
- „Fehler sind Feedback.“
- „Ich darf Anfängerin sein.“
Fang einfach an – lieber unperfekt als perfekt zu zögern.
Trainiere deinen Mut und gib deinem Ego keine Chance dir im Weg zu stehen.
Sag dir:
Ich darf lernen. Ich muss nicht alles können – aber ich darf alles versuchen.
2. Deine Vergangenheit bestimmt nicht deine Zukunft
Nur weil etwas in der Vergangenheit schwierig war, heisst das nicht, dass es immer so bleiben muss.
In der Psychologie spricht man von kognitiver Verzerrung, wenn wir negative Erfahrungen aus der Vergangenheit automatisch auf die Zukunft übertragen.
Nur weil etwas damals nicht geklappt hat, heisst das nicht, dass es heute wieder scheitert.
- Du bist nicht deine Fehler.
- Du bist nicht deine Vergangenheit.
- Du bist das, was du heute wählst zu sein.
Jeder Tag ist eine neue Chance und du darfst dich immer wieder neu erfinden.
3. Fehler bedeuten nicht, dass du versagt hast – sondern dass du mutig bist
Kinder lernen laufen, indem sie hinfallen. Immer wieder.
Und trotzdem stehen sie auf. Ohne Scham. Ohne sich selbst in Frage zu stellen.
Doch als Erwachsene haben wir oft verlernt, wie wichtig Scheitern ist. Wir lernen zu glauben, dass Fehler etwas Schlechtes sind. Dass man sich dafür schämen muss. Dass man es besser hätte wissen müssen.
Aber das stimmt nicht.
Fehler zeigen uns, dass wir in Bewegung sind und Dinge ausprobieren. Vor allem zeigen sie uns, dass wir den Mut haben, nicht perfekt zu sein.
Falls du dich ab und zu dabei ertappst zu denken:
„Das war peinlich.“
„Ich hätte das können müssen.“
„Ich bin nicht gut genug.“
STOP!
Hör auf dich so fertig zu machen!
Fehler gehören zum Leben dazu. Sie zeigen dir, was nicht funktioniert – nicht, dass du unfähig bist.
Vergiss nicht:
Dein Wert wird nicht durch deine Misserfolge oder Fehler bestimmt.
Du darfst scheitern.
Du darfst Fehler machen.
Du darfst wachsen und neues dazulernen.
4. Warte nicht auf Motivation – fang einfach an
Viele Menschen glauben sie müssen motiviert sein, um etwas zu tun, also warten sie.
Sie warten auf den richtigen Impuls, auf mehr Mut, oder auf den richtigen Zeitpunkt.
Doch was, wenn dieser Zeitpunkt nie kommt? Was wenn du immer denken wirst ich bin noch nicht gut genug?
Motivation steigt meist durchs Tun. Du bemerkst, dass besser wirst und Fortschritte machst, was dich motiviert. Starte also einfach – auch wenn sich deine Motivation in Grenzen hält.
Motivation ist wie ein Besuch:
Sie kommt machmal vorbei und geht dann aber auch wieder.
Fang einfach an, auch unperfekt.
Die ersten Schritte können sich manchmal etwas merkwürdig anfühlen, aber das heisst nichts Schlimmes. Es bedeutet nur, dass etwas ungewohnt für dich ist.
Trau dich den ersten Schritt zu tun, denn er bringt dich in Richtung deiner Träume.
Und irgendwann wird’s leichter – weil du Neues dazu gelernt hast und hoffentlich auch weil du dein Mindset verändert hast.
Du bist nie zu spät dran
Du bist weder zu alt, zu spät, dumm noch sonst etwas zu wenig.
Du bist genau richtig wie du bist und darfst dich trotzdem weiterentwickeln und neues dazu lernen. Das eine schliesst das andere nicht aus.
Veränderung beginnt nicht mit einem riesigen Knall, sondern mit einer kleinen Entscheidung:
Heute denke ich neu. Heute gehe ich los.
Wenn du mehr über persönliche Entwicklung lesen möchtest, lies gerne meinen Artikel über Selbstverwirklichung.
Und falls du morgen wieder zweifelst – lies das hier nochmal.
Oder erinnere dich daran, dass du längst begonnen hast.
Alles Liebe
Liv



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