Search here...
0
TOP
Alle Kategorien Lifestyle Mentale Gesundheit Selbstliebe

Selbstfürsorge im Alltag: 10 einfache Tipps für mehr Wohlbefinden & Achtsamkeit

woman lying on bed white holding board

Im hektischen Alltag bleibt oft wenig Raum für Selbstfürsorge – dabei ist genau sie essenziell für dein Wohlbefinden, deine psychische Gesundheit und mehr innere Ruhe.

Du darfst und sollst in deinem Leben an erster Stelle stehen. Selbstfürsorge im Alltag ist eine wichtige Grundlage für dein mentales Wohlbefinden, deine emotionale Gesundheit und mehr innere Balance.

Also beginne, dich um dich selbst zu kümmern.

Du kennst das bestimmt: Dein Kalender ist voll, deine Gedanken springen von To-do zu To-do – und du hast das Gefühl, nur noch zu funktionieren.

Du gibst und hältst durch, aber irgendwie spürst du: Es wird zu viel.

Dabei verlieren wir das Wichtigste aus dem Blick: uns selbst.

Doch Selbstfürsorge und Wohlbefinden sollten keine „Wenn-ich-Zeit-habe“-Projekte sein. Sie gehören ganz selbstverständlich zu deinem Alltag – so selbstverständlich wie das Zähneputzen am Abend.

Regelmässige Selbstfürsorge stärkt nachweislich unsere Resilienz – und ist zugleich ein Zeichen von Selbstachtung. Denn wer sich selbst wirklich liebt, kümmert sich auch um das eigene Wohlbefinden. Nicht als Pflicht, sondern als liebevolle Entscheidung.

Hier findest du 10 einfache Tipps, wie du mehr Wohlbefinden im Alltag leben kannst – mit Achtsamkeit, Selbstfürsorge und ohne großen Zeitaufwand.

1. Achtsam in den Tag starten – mit einem bewussten Atemzug

Das hast du wahrscheinlich schon tausendmal gehört oder gelesen – aber wirklich:
Es macht einen sooo grossen Unterschied!

Bevor du zum Handy greifst oder ans Funktionieren denkst – halte inne.
Geniesse die Ruhe des Morgens. Atme tief durch und versuche, ganz im Jetzt anzukommen.

Am besten lässt du eine halbe bis eine Stunde verstreichen, bevor du zum Handy greifst.
Mach dir lieber in Ruhe einen Tee oder Kaffee, schreib deine Gedanken oder To-do’s auf. Meditiere ein paar Minuten oder lies etwas.

So startest du langsam – und voller Ruhe – in den Tag.

Für mich persönlich sind die Morgenstunden etwas vom Schönsten, weil ich mir dann bewusst Zeit für mich nehmen kann. Meine Morgenroutine hilft mir, mich innerlich auf einen positiven Tag ausrichten.

Aus neurowissenschaftlicher Sicht ist das übrigens ein echter Reset für dein Stresssystem:

Ein achtsamer Start aktiviert den präfrontalen Kortex, der für Selbstregulation zuständig ist – und beruhigt gleichzeitig das Stresszentrum im limbischen System.

2. Achtsames Trinken oder Essen

Achtsamkeit beginnt bei den kleinen Dingen. Auch – oder gerade – beim Essen und Trinken.

Im stressigen Alltag neigen wir dazu, viel zu schnell zu essen. Ich merke das bei mir selbst oft, besonders wenn die Pausenzeit bei der Arbeit knapp ist.
Dann schlinge ich mein Essen nur so runter – und habe danach Bauchschmerzen.

Im Nachhinein merke ich aber, dass ich mir die paar Minuten mehr hätte nehmen können.

Wenn du eine Tasse Tee ganz bewusst trinkst – mit deiner ganzen Aufmerksamkeit – aktivierst du dein parasympathisches Nervensystem.
Das ist jener Teil deines Nervensystems, der für Ruhe, Regeneration und Verdauung zuständig ist.

Du sendest deinem Körper ein klares Signal:
Ich bin sicher. Ich habe Zeit. Ich bin bei mir.

Psychologisch betrachtet sind genau solche kleinen Momente der Achtsamkeit ein Gegengewicht zur ständigen Reizüberflutung.
Sie stärken dein Körpergefühl – und helfen dir, dich nicht selbst im Funktionieren zu verlieren.

3. Bewegung für dein Wohlbefinden – mit Freude statt Druck

Bewegung ist wichtig – ja.
Aber sie sollte dich nicht stressen oder zu einem weiteren To-do auf deiner Liste werden.

Klar, auch ich plane meine Trainings als To-dos ein.
Aber sie sollten trotzdem Spass machen – oder zumindest guttun.

Mir persönlich hilft Bewegung enorm, um mein Wohlbefinden im Alltag zu stärken. Ich fühle mich danach energetischer, gesünder – und selbst wenn ich vorher völlig gestresst war, bin ich danach ruhig und ausgeglichen.

Also:
Beweg dich nicht, um dich zu strafen oder zu optimieren.
Beweg dich, um dir selbst etwas Gutes zu tun – als Teil deiner Selbstfürsorge.

Du musst nicht ins Gym gehen oder joggen, wenn dir das keinen Spass macht.
Du kannst tanzen, Rollschuhfahren, Schwimmen gehen oder einfach mal wild durchs Wohnzimmer hüpfen.

Wichtig ist nicht Wie du dich bewegst.
Wichtig ist: Dass du dich bewegst.

woman in yellow crew neck long sleeve shirt writing on white paper

4. Kreativ sein – ohne Ziel, einfach aus Spaß

Kreative Tätigkeiten aktivieren ähnliche Gehirnareale wie Meditation
und fördern das sogenannte Flow-Erleben – einen Zustand voller Fokus, Leichtigkeit und innerem Frieden.

Kreativität im Alltag ist eine kraftvolle Form der Selbstfürsorge – und stärkt dein inneres Wohlbefinden ganz ohne Leistungsdruck.

Doch viele Erwachsene tun sich schwer damit. Ich auch – lange Zeit.
Warum sollte man etwas machen, wenn es kein Ziel hat? Kein Output?

Ein typischer Erwachsenengedanke – aber ehrlich gesagt auch ein ziemlich falscher.

Dabei können wir uns genau das von Kindern abschauen:
Etwas einfach aus Spass tun, ohne Plan, ohne Zweck und ohne Druck.

Malen. Zeichnen. Basteln. Fotografieren. Kritzeln.
Nicht, weil es jemand sehen soll. Sondern weil es gut tut und Spass macht.

Es geht nicht darum, wie dein Werk aussieht oder was du damit machst.
Es geht darum, dass du etwas tust, das dir Freude bereitet – und dir einen Moment echter Achtsamkeit schenkt.
Lass deine Hände einfach mal machen.

5. Pfleg deine sozialen Kontakte – auch wenn du müde bist

Soziale Verbundenheit zählt zu den stärksten Faktoren, die dein psychisches Wohlbefinden fördern.
Soziale Kontakte sind wichtig – das wissen wir alle.

Aber oft kommen wir nach der Arbeit nach Hause und denken: Ich mag einfach nicht mehr.
Ich kenne das nur zu gut.

Ich habe mich auch schon nach einem langen Arbeitstag mit einer Freundin verabredet – und dann schrieben wir uns gegenseitig, dass wir eigentlich total müde sind und am liebsten absagen würden.

Aber was haben wir getan?
Wir sagten uns: „Nein, das kann’s doch nicht sein. Sonst gammeln wir nur alleine zu Hause rum und machen nichts.“
Also haben wir uns aufgerappelt und sind rausgegangen.

Und es hat sich gelohnt – wir hatten so viel Spass und waren richtig froh, dass wir unsere Trägheit überwunden haben.

Also los: Geh raus. Triff dich mit Freunden.
Es wird dir mehr Energie geben, als du vielleicht gerade glaubst.

woman in white towel holding mans hand

6. Körperpflege als Akt der Selbstliebe

Ja, ich weiss – Selbstfürsorge ist mehr als nur Gesichtsmasken und Nägellackieren.
Aber ganz ehrlich: Mir tut das einfach richtig gut.

Ich liebe es, mir Zeit für meinen Körper zu nehmen und ihn zu pflegen.
Ich zeige damit nicht nur, dass ich mich um mich selbst kümmere –
sondern auch, dass ich meinen Körper wertschätze.

Mach dir nach einem anstrengenden Arbeitstag ruhig mal eine Gesichtsmaske,
setz dich aufs Sofa, hör Musik oder blättere durch ein paar Magazine.

Ich weiss gar nicht genau weshalb – aber jedes Mal fühlt es sich ein bisschen wie Urlaub an.

7. Digital Detox am Abend – dein Nervensystem wird es dir danken

Und schon wieder komme ich mit dem „Handy-weg“-Tipp.
Aber mal im Ernst: Diese Zeitfresser tun uns wirklich nicht gut.

Ich kann es nicht oft genug sagen:
Mein Wohlbefinden hat sich massiv verbessert, seit ich meine Bildschirmzeit reduziert habe.
Klar, ich arbeite tagsüber am Computer – aber deshalb muss ich meine Freizeit nicht auch noch vor Bildschirmen verbringen. ;P

Gerade früh morgens und abends ist es besonders wichtig, auf Bildschirme zu verzichten.
Mach dich ganz bewusst fürs Bett fertig – und entscheide: Jetzt ist bald Schlafenszeit.

Gewöhn dir eine abendliche Routine an.
Lies noch ein paar Seiten in einem Buch, höre Musik oder schreib etwas auf.
Das beruhigt dein Nervensystem – und hilft dir dabei, leichter in den Schlaf zu finden.

Chronisch hohe Bildschirmzeit – vor allem abends – wirkt sich erwiesenermassen negativ auf die Schlafqualität, die Reizverarbeitung und das gesamte Nervensystem aus.

Psycholog:innen empfehlen deshalb eine sogenannte digitale Pufferzeit von mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen – eine Phase, in der das Gehirn zur Ruhe kommen darf.

So signalisierst du deinem Körper:
Jetzt darfst du runterfahren. Jetzt geht es nur noch um dich.

woman, drink, cafe, happy, smile, leisure, break, beverage, girl, sitting, vietnamese, portrait, cafe, cafe, cafe, cafe, cafe, break

8. Zeit für dich – kleine Pausen bewusst einplanen

Kennst du diese Tage, an denen du ständig auf „Nächster Programmpunkt“ läufst – und irgendwann gar nicht mehr weißt, wo du eigentlich in all dem warst?

Ich kenne das gut.

Was mir hilft: bewusst kleine Inseln in den Tag einzubauen. Sie müssen nicht groß sein – oft reichen schon 5 Minuten Stille, ein Spaziergang um den Block oder einfach nur ein paar tiefe Atemzüge mit geschlossenen Augen.

Das Entscheidende ist: Du nimmst dir Zeit für dich und das ganz bewusst.

Nicht zwischen Tür und Angel. Sondern mit der klaren Absicht: „Ich bin jetzt für mich da.“

Diese kleinen Momente helfen dir, im Alltag präsent zu bleiben, nicht nur zu funktionieren – sondern zu spüren, dass du da bist. Dass du zählst.

9. Journaling für mentale Klarheit und emotionale Balance

Wenn meine Gedanken kreisen, ich das Gefühl habe, den Faden zu verlieren oder einfach nicht weiss, was eigentlich gerade los ist – dann schreibe ich.

Nicht für andere. Nicht für ein Ziel. Sondern nur für mich.

Journaling ist wie ein Gespräch mit deinem Unterbewusstsein. Durch das Schreiben gibst du ihm Raum. Du lernst tiefer in dich hineinzuhören und du erfährst Dinge über dich, die sonst vielleicht untergehen: Sorgen, Wünsche, kleine Freuden, grosse Fragen.

Manchmal schreibe ich nur zwei Sätze. Manchmal eine Seite.
Wichtig ist nicht, wie viel du schreibst – sondern, dass du ehrlich mit dir bist.

Wenn du magst, frag dich:

  • Was bewegt mich gerade wirklich?
  • Was brauche ich heute?
  • Was möchte ich loslassen?

Schreiben kann ein wunderbarer Weg sein, wieder in Verbindung mit dir selbst zu kommen – ganz ohne Druck, ganz in deinem Tempo.

10. Erkenne deinen Wert – und behandle dich entsprechend

Wie oft sind wir freundlich zu anderen – und hart zu uns selbst?

Wie oft verzeihen wir anderen Fehler, aber machen uns selbst innerlich fertig, wenn etwas nicht klappt?

Selbstfürsorge beginnt mit einer tiefen, ehrlichen Entscheidung:
Ich bin wertvoll – und ich verdiene es, gut mit mir umzugehen.

Nicht, weil du perfekt bist. Sondern weil du du bist.

Diese Haltung verändert viel. Denn wenn du dich selbst wertschätzt, fällt es dir leichter, Nein zu sagen und für dich einzustehen. Dir Pausen zu gönnen und dich nicht immer an letzter Stelle zu setzen.

Selbstfürsorge bedeutet auch, Nein sagen zu können.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du gesunde Grenzen setzt – ohne Schuldgefühle und mit mehr Selbstliebe.

Du musst nichts leisten, um liebenswert zu sein.
Du bist liebenswert. Jetzt. Genau so.

Zum Schluss vielleicht das Wichtigste

Selbstfürsorge ist kein Wellness-Programm für zwischendurch.
Sie ist nichts, was man irgendwann mal macht, wenn alles andere erledigt ist.
Sie gehört ganz selbstverständlich zum Alltag dazu.

Du musst nicht alles gleichzeitig umsetzen.
Fang mit etwas Kleinem an, das dir guttut – und geniesse es.

Denn genau darum geht’s:
Dass wieder mehr Freude und Genuss in deinem Leben Platz haben.

Alles Liebe

Liv

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert